Mit gespannten Blicken haben wir um 15 Uhr auf die Seite der Kollegen bei Eurogamer geschaut: Es ist endlich so weit und die technischen Spezifikationen der Xbox Scorpio – das indirekte Upgrade zur Xbox One und Xbox One S – sind bekannt! Wir haben euch einen Vergleich zu den anderen Vertretern aktuellen Konsolengeneration aufgestellt und erklären danach, wieso die Scorpio dem VR-Markt nur gut tun kann. Weiterlesen lohnt sich also.
Spezifikationen im Vergleich
Prozessor
- Scorpio – 8 “verbesserte” Jaguar Kerne mit 2.3 GHz
- Xbox One – 8 Jaguar Kerne bei jeweils 1.75 GHz
- PS4 Pro – 8 Jaguar Kerne mit der Taktrate von 2.1 GHz
Grafikkarte/Grafikeinheit
- Scorpio – 40 angepasste Recheneinheiten bei 1172 Mhz
- Xbox One – 12 GCN Recheneinheiten mit 853 Mhz (Die Xbox One S läuft auf 914 Mhz)
- PS4 Pro – 36 verbesserte GCN Recheneinheiten mit 911 Mhz Taktrate
Arbeitsspeicher und Bandbreite
- Scorpio – 12 GB GDDR5, 326 GB/s
- Xbox One – 8 GB DDR3 + 32 MB ESRAM, 68 GB/s für DDR3 + 204 GB/s für ESRAM = 219 GB/s
- PS4 Pro – 8 GB GDDR5, 218 GB/s
Festplattenkapazität
- Scorpio – 1 TB HDD
- Xbox One – 500 GB/1 TB/2 TB HDD
- PS4 Pro – 1 TB HDD
Optisches Laufwerk
- Scorpio – 4K UHD Blu-Ray
- Xbox One – Blu Ray on Xbox One, 4K UHD Blu-Ray mit der Xbox One S
- PS4 Pro – Blu-Ray
Was heißt das für uns VR-Enthusiasten?
In Anbetracht des Zuwachses im Bereich der CPU und GPU kann man Microsoft durchaus Glauben schenken, wenn es mit “the strongest VR-capable gaming console” wirbt. Wenn man bedenkt, welche Stolpersteine sich für die PSVR noch auf der “normalen” Playstation 4 befinden und in welchen Auflösungen das HMD hier arbeitet, – selbst in Anbetracht derer Verdoppelung hinsichtlich der Playstation 4 Pro – können wir nur gespannt bleiben.

Was einem jedoch direkt auffällt, ist die Erkenntnis erneut multipler HDMI- sowie USB 3.0 Anschlüsse auf dem Mainboard der Scorpio. Man kann zwar nur spekulieren, doch könnte Microsoft hier den Weg einer offenen Plattform gehen? Wenn man die kommenden VR- und Mixed-Reality Projekte von Acer, Lenovo und Co im Hinterkopf behält, klingt das nur all zu plausibel.
Fakt ist: Der zweite HDMI 2.0-Anschluss und die weiteren USB-Ports reichen rein technisch aus, um eine HTC Vive oder Oculus Rift befeuern zu können. In der Vergangenheit diente der zweite HDMI-Port zwar nur dem Durchschleifen von beispielsweise eurem Kabel-Receiver, um Bild in Bild zocken und Nachrichten sehen zu können Das ist jedoch kein Umstand, das ein Systemupdate vielleicht ändern könnte.
Zwar fanden noch keine (richtigen) VR-Titel ihren Weg in den UWP Store, nicht zuletzt mangels SteamVR und Oculus Schnittstelle, doch dies könnte sich bald in Vorbereitung auf die Xbox Scorpio und ihre VR-Kapazitäten schnell ändern. Wir wissen ja bereits, dass das Team aus Redmond plant, mindestens Mixed-Reality bis 2018 auf die neue Konsole zu bringen.
Wir werden euch selbstverstänlich auf dem Laufenden halten und berichten, sobald es Neuigkeiten gibt!
Quelle der Spezifikationen: Eurogamer